Zusammenfassung
Während die cerebrale und spinale Kinderlähmung in Deutschland früher anscheinend nur in vereinzelten Fällen beobachtet wurde, ist sie in neuerer Zeit an verschiedenen Orten in epidemischer Form aufgetreten. Die dabei gemachten Wahrnehmungen bestätigen die Vermutung, daß es sich um eine übertragbare Krankheit handelt. Dafür sprechen, abgesehen von der seuchenhaften Ausbreitung, die Häufung der Fälle in einer und derselben Familie oder Behausung und der Umstand, daß bereits mit Erfolg Übertragungsversuche auf Tiere (Kaninchen und Affen) ausgeführt worden sind. Auch sind nicht selten Verschleppungen der Krankheit von Person zu Person durch den menschlichen Verkehr beobachtet worden.
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Consortia
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kaiserliches Gesundheitsamt. (1910). Ratschläge an Ärzte für die Bekämpfung der akuten epidemischen Kinderlähmung. In: Ratschläge an Ärzte für die Bekämpfung der akuten epidemischen Kinderlähmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42999-0_1
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