Zusammenfassung
Die Ausdehnung, welche das physikalische Praktikum an den Hochschulen gewonnen hat, ist in trefflicher Weise aus der Zusammenstellung von Boris Weinberg 80), Privatdozent in Odessa, über den physikalischen praktischen Unterricht in 206 Laboratorien von Europa, Amerika und Australien zu ersehen. Dieselbe gibt über den zahlenmäßig feststellbaren Betrieb an 25 + 20 deutschen Universitäten und technischen Hochschulen, 21 + 8 englischen und australischen, 9 + 4 österreichisch-ungarischen, 13 + 5 belgischen, rumänischen und schweizerischen, 7 bulgarischen, finnländischen, norwegischen, niederländischen und schwedischen, 7 spanischen, italienischen und portugiesischen, 19 amerikanischen, 18 + 4 französischen und 8 + 15 russischen Hochschulen Auskunft; man findet darin die Gründungsdaten und den Frequenzgang der physikalischen Institute, die Zahl der Dozenten und und Studenten und die regelmäßig gestellten Aufgaben, sowie die verwendeten Lehrbücher wieder, welche seit 1865 bis 1900 zu verzeichnen waren. Die ersten Laboratorien stammen aus den Jahren 1865–1870; die wichtigste Gründungsepoche liegt zwischen 1880–1890 und der Hauptzuwachs erfolgte in den letzten 10 Jahren des verflossenen Jahrhunderts.
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Referenzen
Siehe Requirements in Chemistry for Entrance to Harvard College and the Lawrence Scientific School. 2. Aufl., Cambridge, Published by the University 1901.
L’enseignement pratique de la physiquo dans 206 laboratoires de l’Europe, de l’Aerique et de PAustralie par Boris Weinberg, 126 S. Odessa, Iprimerie „Economique”, Rue de la Poste, 1902. der Studierenden liegt. Die Art der Versuche ist an allen Hochschulen die gleiche, indem exakte Messungen, welche die Bestimmung physikalischer Konstanten und ein innigeres Verständnis der Gesetze bezwecken, den Hauptkern bilden. Selbst die Lehrbücher sind in den verschiedenen Ländern sehr ähnlich und direkte Übersetzungen oder Nachbildungen des ersten Praktikumsbuches, des jetzt in 9. Auflage erschienenen „Lehrbuches der praktischen Physik” von FriedrichKohlrausch (Teubner, Leipzig) und des jüngeren, elementarer gehaltenen, auch bereits in 5. Auflage zu erwartenden „Physikalischen Praktikums” von E. Wiedemann und H. Ebert (Vieweg & Sohn, Braunschweig). Unter den fremden Praktikumsleitfaden sind Witz, Cours de manipulations de physique. Cours elementaire et Cours superieur, sowie Glazebrook and Shaw, Practical Physics, Longmans Green & Cie., London, und Stewart and Gee, Practical Physics, Macmillan & Cie., London, die nächst weit, etwa halb so stark, in der Welt verbreiteten.
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Fischer, K.T. (1905). Entwickelung des Laboratoriumsunterrichts an in- und ausländischen Hochschulen. In: Der naturwissenschaftliche Unterricht — insbesondere in Physik und Chemie — bei uns und im Auslande. Abhandlungen zur Didaktik und Philosophie der Naturwissenschaft, vol 1, 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42997-6_5
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