Zusammenfassung
Die Fraktur des Fersenbeines sieht gewöhnlich recht harmlos aus, ist oft gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen und doch sind die Heilungsergebnisse sehr schlecht. Das ist nicht zum wenigsten deshalb so, weil die Verletzten viel zu früh auftreten. Die häufigste Bruchform ist die Kompressionsfraktur, bedingt durch Sturz auf die Ferse. Das schwammige Gefüge des Knochens kann umfänglich zertrümmert werden und doch kann die Form des Knochens nur wenig verändert sein. Die Verbreiterung der Ferse und die Schmerzen, die entstehen, wenn man die Ferse von beiden Seiten zusammenpreßt, sind gewöhnlich die überzeugendsten Symptome. Die Untersuchung erfolgt so, daß der Verletzte auf dem Bauche liegt oder (bei alten Frakturen) auf einem Sessel steht und beide Füsse gleichzeitig und von hinten betrachtet werden können. Der Verlauf der Achillessehne läßt oft den traumatischen Pes valgus deutlich erkennen. Mitunter nimmt man auch wahr, daß die Entfernung von den Knöchelspitzen zum Fußboden kleiner geworden ist. Eine wirksame Behandlung für diese Kompressionsbrüche ist noch nicht gefunden worden.
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Ewald, C. (1928). Brüche des Fußes. In: Die Behandlung der Knochenbrüche mit Einfachen Mitteln. Die Ärztliche Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42980-8_13
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