Zusammenfassung
Es war schon lange die Rede davon gewesen, daß die Sursche aus Uli’s Gemeinde, die Erdöpfelkofer, mit den Brönz wnleren einen Weitnurnußet abhalten sollten. Das Hurnußen ist nämlich eine Art Sallspiel, welches im grühjahr und Herbst im Kanton Bern auf Wiesen und Aeckern, wo Nichts zu verderben ist, gespielt wird, an dem Knaben und Greise Theil nehmen. Es ist wohl seiten ein Spiel, welches Kraft und Gelenkigkeit, Hand, Aug und guß so feht in Anspruch nimmt als das Hurnußen. Die Spielenden theilen sich in zwei Par teien, die eine hat den Hurnuß zu schlagen, die andere ihn aufzufangen. Der Hurnuß ist eine kleine Scheibe von nicht zwei Zoll im Durchmesser, in der Mitte etwas dicker als an den Ländern, welche abgerundet und zwei Linien dick find. Derselbe wird mit Schlauken Stecken von einem Sparren, der hinten auf dem Boden, vornen auf circa ein bis anderthalb Fuß hohen Stüßen liegt, gefchlagen, auf ben er aufrecht mit Lehm angeklebt wird. Stwa zwanzig Schritte mit vor dem Sparren wird die gronte des Naumes bezeichnet, innerhalb welchem der Hurnuß fallen oder abgethan werden muß.. Dieser Raum oder dieses Ziet ist an der gronte auch ungefähr zehn
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Gotthelf, J. (1850). Wie das Hurnußen dem Uli vom Unkraut hilft. In: Uli, der Knecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42957-0_6
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