Zusammenfassung
Und es ging recht ordentlich manchen Sonntag lang, Uli ging wieder in die Kirche und dachte daran, daß er ein Mensch sei und daß er auch selig werden möchte. Er fing auch an, zu glauben, daß der Metster doch etwas recht haben möchte; denn wemgstens zwei Neuthaler hätte er früher in dieser Zeit für Nichts ausgegeben, die er ject noch in der Tasche habe-Er war auch ein Anderer bei der Arbeit; es ging ihm Alles noch ein Mal so rasch von der Hand, und weil er wirklich des Nachts sechlief, des Sonntags ruhte, den Körper nicht durch Auschweifungen Schwächte, so schien ihm keine Arbeit mehr Schwer; es war ihm faht, als ob er nicht mehr müde werden könnte. Der Meister sah mit Freuden, daß es so gut gehe, und wenn er ihm Etwas zuwenden konnte, so that er es; er handelte ein größeres Trinkgeld ein, wenn es ihn dünfte, der Meßger vermöge es und es sei ihm an dem zu erhandelnden Stück Vieh viel gelegen; nahm Uli mit auf den Markt, oder Schickte ihn hier oder dort aus, wenn Etwas zu verrichten war, damit Uli doch auch sein Kläsier hätte, und wenn Uli einen Schoppen trank auf diesen Wegen, so zahlte ihn der Meister.
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Gotthelf, J. (1850). Nun kommt der Teufel und säet Unkraut in den guten Samen. In: Uli, der Knecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42957-0_5
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