Zusammenfassung
Bei dem Energotonometer (Lautenschläger, München) dient als Index der durch den Puls bewirkten in eine Manschette aufgefangenen Oszillationen eine kleine gefärbte Alkoholsäule, die in ein U-Rohr eingeschlossen ist und mit messbarem Druckaufwand gegen ein Puffervolumen schwingt. Zur Beseitigung von Schleuderung und von Eigenbewegungen hat sich leichte Bremsung durch ein locker mit etwas Watte gefülltes Glasröhrchen bewährt. Da die Oszillationen frei von Schleuderung sind, so markiert sich der Maximaldruck gegen die höheren Druckstufen durch einen deutlichen Grössensprung. Die Feststellung Sahlis, dass der Minimaldruck in der Nähe der hydrostatischen Druckhöhe liegt, wird bestätigt, meist findet man bei Haltung der Hand in Herzhöhe bei 3–5 cm Hg den unteren Grössensprung in der Skala der Ausschläge. Die Arbeitsleistung der peripheren Zirkulation, gemessen durch den grössten Indexausschlag bei möglichst hohem Druck, verändert sich vorwiegend durch Zunahme oder Abnahme des Pulsvolumens. Die Brauchbarkeit des Apparates wird demonstriert durch Bestätigung des pharmakologischen Gegensatzes zwischen Koffein und Alkohol. Alkohol vergrössert in genügender Dosis das Pulsvolumen. Dabei zeigt sich, dass bei Gesunden zu dieser Wirkung weit höhere Gaben erforderlich sind als bei Darniederliegen der peripheren Zirkulation.
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Engelen (1927). Oszillometrische Pulsuntersuchungen. In: Géronne, A. (eds) Neununddreissigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42922-8_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42922-8_31
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-42645-6
Online ISBN: 978-3-662-42922-8
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