Zusammenfassung
Wir verfolgen nunmehr den Weg, den die Wärme aus den Heizgasen nach dem Kesselwasser zu durchlaufen hat. Sehr erleichtert wird die Wärmeentziehung der Hetzgase dadurch, daß das Eisen, also das Kesselblech, die Wärme schnell aus den Heizasen ausnimmt und ebenso schnell an das Kesselwasser abgibt. Man nennt derartige Stoffe, welche die Wärme schnell fortpflanzen, gute Wärmeleiter, im Gegensatze zu den Stoffen, welche die Wärme langsam fortpflanzen, und die man als schlechte Wärmeleiter bezeichnet. Beide, die guten und schlechten Wärmeleiter, spielen im Dampskesselbetrieb eine bedeutende Rolle. Gute Wärmeleiter sind die Metalle, z.V. Schmiedeeisen, Gußeisen, Kupfer, Messing usw.; schlechte Wärmeleiter sind die erdigen und pflanzlichen Stoffe, wie Kieselerde, Mauerwerk, Kesselstein, Holz, Sägespäne, Kork und die Gase (Luft). Wie die guten und schlechten Wärmeleiter wirken, erkennt man am besten aus dem Verhalten einer Trennwand zwischen einem erwärmten und einem kühleren Raume. Würde man dieselbe aus einer Eisenplatte herstellen, so würde die Wärme ans dem erwärmten Raume schnell durch das Eisen hindurch nach dem kühleren Raume treten und letzteren bald erwärmen.
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Morgner, F.D. (1918). Die Verhütung und Beseitigung des Kesselsteins. In: Die Heizerschule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42519-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42519-0_8
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