Zusammenfassung
Wenn der Krieg beendet und die Neuordnung der duroh ihn gestörten und verwirrten Verhältnisse die wichtigste Sorge sein wird, dann wird sich die deutsche elektrotechnische Industrie in einer besonders schwierigen Lage befinden, von der auch die unsere bei den engen zwischen beiden bestehenden Beziehungen nicht unberührt bleiben kann. Denn es gibt wohl nicht viel andere Industriezweige, die wie sie durch ein so fein verästeltes Netz von Interessen mit allen Teilen des Erdballes in Verbindung stehen. Die „Konzerne“ haben in allen Handelszentren der Welt Niederlassungen, Fabriken oder Bureaus, sind auch finanziell mit enormen Summen in den feindlichen Ländern engagiert und haben ihre riesigen Werkstätten daraufhin eingerichtet, alle Kontinente mit ihrer Produktion zu versorgen. Die Spezialfabriken wiederum haben eine glänzende Organisation geschaffen, um in Nähe und Ferne ihren Erzeugnissen Verbreitung zu sichern und sich dadurch die Möglichkeit zu wahren, in einem genügend großen Maßstabe zu arbeiten, wie er für eine wirklich rationelle und überall konkurrenzfähige Fabrikation erforderlich ist.
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Referenzen
Über dieses aktuelle Thema gibt eine reiche, sich stets mehrende Literatur Auskunft. Eine Zusammenfassung der in ihr zum Ausdruck kommenden Hauptgedanken findet man unter anderem bei E. Honigmann: „Weltkrieg und Wirtschaftsziele“ Rundschau für Technik und Wirtschaft, Wien-Prag-Berlin 1915, Hefte 13/14 und 17/18.
Über die Beweggründe und Folgen dieser Transaktion vergl. E. T. Z. 1915, Seite 436.
Diese Ansicht teilen auch hervorragende Industrielle: Vgl. L. Aschner: „Die ungarische elektrotechnische Industrie und die Annäherung“ „Wirtschaftszeitung der Zentralmächte“ Berlin-Wien 1916, Heft 29.
Vgl. auch pag. 48/49.
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Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Honigmann, E. (1917). Ausblick. In: Die österreichisch-ungarische Elektro-Industrie und das Wirtschaftsbündnis der Mittelmächte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42501-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42501-5_4
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