Zusammenfassung
Das Material der Geräte, welche beim quantitativen Analysieren verwendet werden, muß man genau kennen, damit man ihm nicht mehr zumutet, als es zu leisten vermag, und dadurch analytische Fehler verursacht.
Eine ausführliche Beschreibung der Laboratoriumsgeräte, der allgemeinen Operationen usw. findet sich in Stählers „Handbuch der Arbeitsmethoden in der anorganischen Chemie“, Band 1.
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Anmerkungen
Nach Burgess und Waltenberg beträgt der Gewichtsverlust eines Tiedis von 100 qcm Oberfläche stündlich
Andere Trockenmittel sind konz. Schwefelsäure, Phosphorpentoxyd, Ätzkali.
Bei manchen Wagen geschieht dies durch Anblasen der einen Wageschale mittels eines Gummigebläses oder dgl.
Von Schleicher und Schüll werden hierfür geeignete „Tabletten aus reinem Filtrierpapierstoff“ (je 1 g; 0,0002 g Asche) in den Handel gebracht.
Hier stelle man sich, urn nicht verschiedene Sorten Filter vorrätig halten zu müssen, die kleineren durch Beschneiden der größeren her.
Höchst feinporig sind die Zsigmondy schen Membran-Kollodiumfilter (De Haën, Seelze bei Hannover). Für die gewöhnliche quantitative Analyse ist ihre Anwendung noch etwas zu umständlich.
Geübte Analytiker falten wohl auch das Filter nicht rechtwinklig, sondern ein wenig stumpfwinklig. Es berührt dann nur mit seinem Randteil den Trichter und schwebt im übrigen in diesem frei. Dadurch läuft die Flüssigkeit etwas schneller durch das Filter und durchdringt den auszuwaschenden Niederschlag gleichmäßiger. Es wird auch empfohlen, die wirksame Filterf läche zu vergrößern, indem man die Tasche, welche sich am Filter dort bildet, wo die drei Schichten Papier übereinander liegen, in den Innenraum des Filters hineinbiegt.
Das verschiebbare Kreuz des Filtriergestelles trägt in Korken vier zur Aufnahme der Trichter dienende, nicht ganz geschlossene Dreiecke aus Glasstab.
Diesen Asbcstring stellt man sich aus angefeuchtetcr Asbestpappe her; man legt sic urn den Goochtiegel herum und drückt letzteren mit dem Ring so weit in den Schutztiegel hinein, daß zwischen den beiden Ticgelböden ein Abstand von einigen Millimetern bleibt. In dieser Anordnung wild das Ganze zunächst bei etwa 100° getrocknet. Dann entfernt man den Goochtiegel und glüht den Schutztiegel mit dem Asbestring vor dem ersten Gebrauch stark aus.
Ein sehr ähnlicher Platinfiltriertiegel ist bercits früher von Mumoe beschrieben worden (vgl. Snelling, Journ. of the Amer. Chem. iSoc. 31, 456 [1909]).
Hinsichtlich der Reinigung der Platin-Filtrierschicht vgl. O. D. Swett, Journ. of the Americ. Chem. Soc. 31, 928 [1909] oder Chemisches Zentralblatt 1909 II, 1691.
Gleichmäßigere Temperaturen erzielt man in elektrisch geheizten Luftbädern.
Es gibt besonders für chemische Berechnungen eingerichtete Rechenschieber.
Bei den meisten analytischen Bestimmungen treten die Wägefehler hinter den durch die Mängel der Verfahren bedingten Fehlern zurück.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Stock, A., Stähler, A. (1920). Allgemeiner Teil. In: Praktikum der quantitativen anorganischen Analyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42372-1_2
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