Zusammenfassung
I. Begriff. Der Vertragsschutz geht davon aus, daß der Arbeitnehmer nicht nur in seiner körperlichen Unversehrtheit, sondern zugleich auch in seiner wirtschaftlichen Stellung geschützt werden soll. Ein solcher wirtschaftlicher Schutz im Arbeitsverhältnis wird um so notwendiger, je mehr das Arbeitsverhältnis die wirtschaftliche Existenzgrundlage des Arbeitnehmers bildet. Die wirtschaftliche Stellung des Arbeitnehmers im Arbeitsverhältnis beruht nun auf den wirtschaftlichen Bedingungen, zu denen er auf Grund des Arbeitsverhältnisses die Leistung der Arbeit übernimmt, also auf der Bemessung des Umfanges der eigenen Leistung im Verhältnis zur Gegenleistung des Arbeitgebers, vor allem zum Lohn. Der Vertragsschutz erstrebt daher eine Gestaltung dieser wirtschaftlichen Bedingungen in einer Weise, daß der Arbeitnehmer gegen eine wirtschaftliche Ausbeutung im Arbeitsverhältnis geschützt und ihm eine Stellung als ebenbürtiger Vertragskontrahent gesichert wird.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kaskel, W. (1925). Vertragsschutz. In: Arbeitsrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 31 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41849-9_15
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