Zusammenfassung
Als Gregor Mendel seine Versuche mit Erbsen ausführte, verfolgte er zunächst sieben Eigenschaftspaare; darunter war das schon genannte Paar gelbe und grüne Erbsen, ferner rote und weiße Blüte, hoher und niedriger Wuchs und andere; jedes Paar aber zeigte die einfachen Vererbungsregeln, die wir nun genau studiert haben. Mendel blieb aber hierbei nicht stehen, sondern untersuchte weiterhin was sich ereignet, wenn die Bastardeltern in zwei oder mehr Merkmalspaaren verschieden sind, also etwa wenn er rotblühende gelbe mit weißblühenden grünen Erbsen kreuzte, oder wenn er rotblühende, gelbe, hohe Erbsenrassen mit weißblühenden, grünen niedrigen kreuzte. Dabei fand er das wichtige Ergebnis, daß in diesem Fall jedes Paar von Elternfaktoren genau so spaltet, als ob es allein wäre. Wir werden das sogleich verstehen, wenn wir uns an ein wirkliches Beispiel halten und wählen der Abwechslung halber einmal ein anderes Versuchstier, das Meerschweinchen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Goldschmidt, R. (1933). Weiteres über die Mendelschen Vererbungsgesetze. In: Die Lehre von der Vererbung. Verständliche Wissenschaft, vol 2 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41817-8_5
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