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Josef Gottfried Ritter von Riedel 1803–1870

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Deutsche Irrenärzte
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Zusammenfassung

Josef Gottfried Ritter von Riedel wurde zu Friedland in Böhmen am 17. Januar 1803 als Sohn eines Tuchmachers geboren. Vom Jahre 1814 an besuchte er das Gymnasium auf der Kleinseite in Prag, nach dessen Absolvierung er an der Prager Universität Philosophie und Medizin studierte. Er lebte in dürftigen Verhältnissen und war schon als Gymnasiast und dann auch noch als Universitätshörer gezwungen, sich seinen Lebensunterhalt durch „Stundengeben“ zum größeren Teil selbst zu erwerben, bis er in dem Grafen Christian Clam-Gallas einen Gönner fand. Er vollendete nun seine medizinischen Studien und wurde 1830 zum Doktor promoviert. Schon vorher war Riedel 1828 Sekundararzt in der k. k. Irrenanstalt zu Prag und im folgenden Jahre Assistent des Professors der Augenheilkunde an der Prager Universität Dr. J. N. Fischer geworden. Im Jahre 1831 leitete er während der Choleraepidemie in Galizien das größte Cholerahospital zu St. Magdalena in Lemberg, nach seiner Rückkehr nach Prag die Errichtung der Contumaz- und Rastellanstalten an der böhmisch-schlesischen Grenze zur Verhütung der Cholera-Einschleppung und besorgte, als die Cholera dennoch auch in Böhmen ausbrach, die sanitätspolizeilichen Maßnahmen in sechs Kreisen. Nach drei weiteren Dienstjahren als Kreisarzt wurde er 1837 zum Primararzt der Prager Irrenanstalt bestellt.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Berze (1921). Josef Gottfried Ritter von Riedel 1803–1870. In: Deutsche Irrenärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41440-8_40

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