Zusammenfassung
Über Bau und Entwicklung der Equisetensporen ist schon verschiedentlich berichtet worden. Namentlich die Sporenhülle hat Anlaß zu öfteren Untersuchungen gegeben. In der neueren Literatur wird von vier Häuten gesprochen: den „Elateren“ (als äußerster Haut), der „Mittelhaut“, „Innenhaut“ oder „Exospor“ und der „Intine“. Die drei äußeren Häute sind leicht nachzuweisen, schon bei einfacher Behandlung mit Jodjodkalium. Die Intine kann man bei frischen Sporen ohne Anwendung von chemischen Hilfsmitteln nur schwer feststellen (vgl. Sanio 1856). Bei 2 Tage alten, in Brunnenwasser kultivierten Sporen ließ sich mit Chlorzinkjod eine deutliche, blau gefärbte Membran unter den drei äußeren, zum Teil schon zersprengten Häuten wahrnehmen. Die sehr dünne Intine hatte wahrscheinlich bereits an Dicke zugenommen. Die Reaktion zeigt, daß die Intine aus Zellulose besteht. Auch die inneren Elaterenschichten wurden durch Chlorzinkjod violett gefärbt, aber die oberen, besonders die der spatelförmigen Enden, braun. Die Elateren bestehen also aus einer Zellulose- und einer Kutikularschicht. Die anderen beiden Sporenhäute zeigen keine Zellulosereaktion. Die reifen Sporen enthalten außer zahlreichen Chlorophyllkörnern einen großen Zellkern. Die Keimung erfolgt, bald nachdem man die Sporen auf Wasser, Erde oder Agarnährboden ausgesät hat. Dabei beobachtet man zunächst eine starke Größenzunahme.
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Rumberg, J. (1931). Ergebnisse der Untersuchungen an Prothallien von Equisetum silvaticum und Equisetum palustre. In: Entwicklungsgeschichte der Prothallien von Equisetum silvaticum L. und Equisetum palustre L.. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41393-7_3
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