Eingriffe an der Regenbogenhaut

Zusammenfassung

Für die Eingriffe an der Iris sind vor allem die Verhältnisse der Lederhaut zur Hornhaut, sowie das Verhalten der Kammerbucht von Wichtigkeit. Die beiden Hüllen des Auges, Lederhaut und Hornhaut, gehen nicht in einer zur Oberfläche senkrecht stehenden Linie ineinander über, sondern die Lederhaut geht außen weiter vor, während innen die Hornhaut weiter zurückreicht, so daß die Grenze wie eine Schuppennaht verläuft (Merkel und Kaxlius, 1901). Dies Übergreifen ist nicht an allen Stellen gleich, sondern oben und unten deckt die Lederhaut ein größeres Stück der Hornhaut als seitlich, so daß die Hornhaut von vorne gesehen eine wagerecht-elliptische Form hat, während von innen her die Begrenzung der Hornhaut kreisförmig ist. Nur selten greift die Lederhaut auch innen über, so daß die Hornhaut dann wie in einem Falz zwischen äußerer und innerer Lederhaut liegt. — Die Grenze liegt vollständig im Bereich der Vorderkammer, so daß die Lederhaut an der oberen und unteren Seite etwa 3–4 mm, an der inneren und äußeren entsprechend weniger über den Kammerwinkel nach vorne ragt. Die Dicke der Hornhaut am Rande, die für unsere Eingriffe am wichtigsten ist, beträgt durchschnittlich 1,1 mm, während sie nach der Mitte auf etwa 0,8 bis 0,9 mm abnimmt.