Zusammenfassung
Wenn ein Mensch einen Knochen gebrochen hat, dann erwartet er von unserer Behandlung, daß der Knochenbruch in bestmöglicher Stellung ohne bleibende Behinderung zur Ausheilung kommt. Das ist selbstverständlich auch unser Ziel. Dafür sind all die vielen konservativen und operativen Behandlungsarten im Laufe der Zeit erdacht und erarbeitet worden. Leider sind unserem Behandlungsziel nur zu oft durch die wirklichen Gegebenheiten die Grenzen gesetzt. Ich denke hier vor allem an die durch Verkehr und Technik immer größer werdende Zahl der schwersten offenen Knochenbrüche mit Gefäß- und Nervenzerreißung. Es ist für uns ein beglückendes Gefühl, wenn wir eine schwerstverletzte Gliedmaße mit gutem Funktionsergebnis erhalten können. Es ist aber furchtbar, wenn solch ein Erhaltungsversuch der Anfang eines langen Krankenlagers mit all seinen medizinischen, menschlichen und sozialen Schwierigkeiten ist. Ein guter Stumpf mit guter Prothese ist sehr oft besser als eine funktionsschwache, dauernd Schmerzen bereitende Gliedmaße. Auch im neuesten amerikanischen Schrifttum wird sehr eindringlich von den Grenzen der Replantation gesprochen. Wir sollten uns hier durch sensationelle Illustriertenartikel nicht täuschen lassen.
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Arens, W. (1968). Die Behandlung der eiternden Falschgelenkbildungen der langen Röhrenknochen. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin E. V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41161-2_6
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