Zusammenfassung
Durch die Kontraktion des linken Ventrikels und die hiedurch bewirkte Entleerung seines Inhaltes bekommt die im großen Kreislaufe enthaltene Blutmenge einen Zuwachs. Das, was wir als Puls fühlen, ist aber nicht die fortschreitende Strömungsbewegung des Blutes, sondern die durch die Systole hervorgerufene Wellenbewegung, die sich durch die gesamte Blutsäule bis zu den Kapillaren fortpflanzt. Unda non est materia progrediens, sed forma materiae progrediens. Durch die gebräuchliche Palpation gelangt die rasch vorübergehende Ausdehnung der Arterie mit ihrem nachfolgenden Zusammensinken zur Wahrnehmung.
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Maliwa, E. (1928). Die Physiologie des Pulses. In: Störungen in der Frequenz und Rhythmik des Pulses. Bücher der Ärztlichen Praxis, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41037-0_4
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