Zusammenfassung
Das Bestreben der Margarinefabrikanten geht bekanntlich dahin, die Margarine in ihrem Verhalten beim Braten möglichst naturbutterähnlich zu machen. Naturbutter schäumt und bräunt beim Braten, ohne zu spritzen und unter Erstwickelung eines angenehmen Brat-Aromas, Eigenschaften, welche gewöhnliche Milchmargarine mehr oder weniger vermissen läßt. Das geeignetste Mittel, um den genannten Zweck zu erreichen, besteht bisher in dem Zusatz kleiner Mengen Eigelb zur Margarine (Bernegausches Patent). Wie ich kürzlich gezeigt habe2), ist das Lecithin in diesem Falle der wirksame Bestandteil des Eigelbs. Diese Erkenntnis hat auch vor einiger Zeit zu der Entnahme eines Patents geführt, nach welchem der Margarine geringe Mengen Lecithin zugesetzt werden; es ist dies ein Verfahren, welches einen wirtschaftlichen Fortschritt gegenüber dem Bernegauschen Patent nicht erkennen läßt, da man mit dem viel billigeren Eigelb denselben Zweck erreicht.
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Fendler, G. (1905). Über die Zusammensetzung einiger als Margarinezusätze empfohlenen Präparate. In: Thoms, H. (eds) Arbeiten aus dem Pharmazeutischen Institut der Universität Berlin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40381-5_34
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