Zusammenfassung
Der Probestab sei aus möglichst homogenem und schmeidigem Materiale (z. B. Kupfer). Die Einspannung erfolge tunlichst zentrisch in den Köpfen K K′ (vgl. Fig. 1). m n und m′ n′ seien zwei im Abstande l0 angebrachte Marken und hier nur die in den dazwischen liegenden Stabpartien gleichen Querschnitts f0 sich abspielenden Fließvorgänge in Betracht gezogen.
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Literatur
Erwähnt sei hier ferner, daß die in der neueren französ. technischen Literatur mit Vorliebe als „Hartman n sche Linien“ (L. Hartmann, „Distribution des déformations dans les métaux soumis à des efforts” — 1896, Paris, Berger-Levrault, Cie.) bezeichneten „Fließfiguren“ bereits im Jahre 1854 von Lad e r s (Dinglers polytechnisches Journal 1860, Band 155, Seite 18) und später wiederholt von Bauschinger (1874), Cooper (1878), Beck-Gerhard (1884), Tetmajer (1885), Martens (1890), Kirkaldy (1891), Rejtö (1896), Hönigsberg (1902) u. a. beobachtet und insbes. von B. Kirsch (B. Kirsch, „Beiträge zum Studium des Fließens, insbesondere beim Eisen und Stahl” — Mitteilungen aus den Königlichen technischen Versuchsanstalten zu Berlin 1887, S. 69; 1888, S. 37; 1889, S. 9) bereits 9 Jahre vor Hartmann eingehend studiert worden sind. (Vgl. P. Lud wik, „Zugversuche mit Flußeisen“, „Technische Blätter” 1904, S. 17.)
Endlich ist hier noch hervorzuheben, daß über die En tstehungsursachen der Fließfiguren die Meinungen noch recht geteilt sind. So z. B. deutet diese Figuren R ej tö (vgl. Anm. 3) aus seinem bekannten Molekularnetze (Verbindungslinien der Schwerpunkte der Moleküle), Osmond und Cartand (vgl. „Baurnaterialienkunde“, 1901, S. 287) als Schnitte zweier direkter Wellensysteme, Hort (Z. d. V. d. I., Forschungsarbeiten, Heft 41) als krystallinische Umlagerungen der Molekülgruppen etc.
Vgl.,.Communications présentées devant le congrès international des méthodes d’essai des matériaux de construction“ — 1901, Paris, Dunod, Tome I, Page 157 et 301.
O. Mohr, „Über die Darstellung des Spannungszustandes und des Deformationsznstandes eines Körperelementes und über die Anwendung derselben in der Festigkeitsehre“ — „Der Zivilingenieur” 1882, S. 113. Vgl. auch Z. d. V. J. I. 1900, S. 1524 u. 1572; 1901, S. 740 u. 1034. Ferner: 0. Mohr, „Abhandlungen aus dem Gebiete der technischen Mechanik“, S. 187–219, Berlin 1906, W. Ernst, Sohn.
Vgl. O. Lehm ann, „FlüssigeKrystalle und mechanische Technologie“ —,,Physikalische Zeitschrift”, 8. Jahrgang, 1907, Nr. 11, S. 386.
Vgl. P. Ludwik, „über den Einfluß der Deformationsgeschwindigkeit bei bleibenden Deformationen mit besonderer Berücksichtigung der Nachwirkungserscheinungen“ — „Physikalische Zeitschrift”, 10. Jahrgang, 1909, Nr. 12, S. 412 bis 413.
Vgl. B. Kirsch, „über den Zusammenhang des Fließens mit dem Aussehen und den Formen der Bruchstellen“ — „Mitteilungen aus den Königlichen technischen Versuchsanstalten zu Berlin”, 7. Jahrgang, 1889, S. 9–17. Berlin, Jul. Springer.
A. Martens,,Handbnch der Materialienkunde für den Maschinenbau“, S. 75–82. Berlin 1898, Jul. Springer.
M. Rudeloff, „Beitrag zum Stadium des Bruchaussehens zerrissener Stäbe“ — „Baumaterialienkunde” 1899, Heft 6/7, S. 85–95.
Dies bestätigen auch Versuche Diegels (Z. d. V. d. I. 1903, S. 426), die ergaben, daß bei Flußeisen Querschnittsveränderungen der Stabmitte von 10/0 im Durchmesser, bereits Abnahmen der Bruchdehnung bis über 200/0 bewirken!
Vgl. P. Ludwik, „Zugversuche mit Flußeisen “ — „Technische Blätter” 1904, S. 5.
Näheres hierüber vgl. P. Ludwik, „Über Zähigkeit und Schmeidigkeit“ — „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge”, 12. Jahrg. 1908, Heft 23, S. 327.
Bei den Ritzverfahren endlich ist (bei bildsamen Materialien) die Beziehung zwischen Ritzhärte und innerer Reibung durch die bahnbrechenden Arbeiten Haußners über das Hobeln von Metallen klargelegt worden, indem Haußner zeigte, daß die Iitzhärte ganz gleichmäßig von der Stauchgrenze und der Scherfestigkeit abhängt. (Vgl. A. Haußner, „Hobeln und Härte“ — „Österr. Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen” 1892, S. 379 u. 397.)
Vgl. P. Ludwik, „Über Härtebestimmung mittels der Brinellschen Kugeldruckprobe und verwandter Eindruckverfahren“ — „Zeitschrift des Österr. Ingenieur- und Architekten-Vereines” 1907, Nr. 11 und 12; desgl. „Baumaterialienkunde“ 1907, Heft 8, S. 115 und Heft 9/10, S. 147.
P. Ludwik, „Die Kegelprobe, ein neues Verfahren zur Härtebestimmung von Materialien“ — Berlin 1908, Julius Springer.
Vgl. „Härteprüfung“ (C. „Über die Beziehung der Kugel- und Kegeldruckhärte zu den Festigkeitseigenschaften der Metalle”), Offizieller Bericht, erstattet von P. Ludwik — V. Kongreß des internationalen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik, Kopenhagen 1909, wo auch weitere Literaturhinweise. — Seitdem erschien noch eine einschlägige Arbeit von A. Geßner, „Die Anwendung der Kegeldruckprobe zur Härtebestimmung von Eisenoberbaumaterialien“ — „Mitteilungen des internationalen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik”, Juni 1909, Nr. 6; desgl. (ausführlicher) „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens“ 1909, 14. Heft.
Vgl. Fr. Kick, „Die Prinzipien der mechanischen Technologie und die Festigkeitslehre“ — Z. d. V. d. I., 1892, 36. Bd., S. 278.
Vgl. „Baumaterialienkunde“, 5. Jahrg., S. 81, 97, 113, 129 und 145 und „Mitteilungen aus dem mechanisch-technischen Laboratorium der k. Technischen Hochschule in München”, 27. Heft (1900).
Vgl. „Baumaterialienkunde“, 5. Jahrg., Heft 12, S. 177; B. Jahrg. (1903), Heft 11, S. 145 und „Technische Blätter”, 34. Jahrg. (1902), S. 90.
Vgl.: „Mitteilungen aus dem mechanisch-technischen Laboratorium der k. Technischen Hochschule München“ — 30. Heft, München 1906, Theodor Ackermann.
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Ludwik, P. (1909). Fließvorgänge bei einfachen Beanspruchungen. In: Elemente der Technologischen Mechanik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40293-1_2
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