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Aus der Entwicklungsgeschichte des deutschen Werkzeugmaschinenbaues

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Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie
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Zusammenfassung

In Deutschland hatte der Bau von Werkzeugmaschinen bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts nur einen geringen Umfang angenommen. Man bezog damals Werkzeugmaschinen noch zum großen Teil aus England, wo der Werkzeugmaschinenbau schon auf einer gewissen Höhe stand. Man war zu jener Zeit in Deutschland vielfach der Ansicht, gute Werkzeugmaschinen nur aus England beziehen zu können, wie dem Verfasser auf seinen Geschäftsreisen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts häufig entgegnet wurde. Nur allmählich konnte sich daher der Werkzeugmaschinenbau in Deutschland entwickeln. Aber er ging doch rasch voran, wie die verschiedenen Weltausstellungen von 1862 (London) bis 1900 (Paris) zeigten. Im Jahre 1862 waren deutsche Maschinen nur in geringer Zahl und in einfacher Form in London vertreten. Die Pariser Ausstellung 1867 zeigte schon wesentliche Fortschritte, sowohl in den Konstruktionen wie in der Zahl der ausgestellten Maschinen, und 1873 (Wien) hatte der deutsche Werkzeugmaschinenbau den englischen in Konstruktion und Güte ber Ausführung erreicht.

Kommerzienrat Otto Engelhard ist der Mitbegründer der Werkzeugmaschinenfabrik Collet und Engelhard in Offenbach am Main. Beide Gründer, Otto Engelhard und Anton Collet, waren zusammen bei der Firma Sharp, Stewart & Co. in Manchester als Ingenieure tätig gewesen. Im Frühjahr 1862 begannen sie gemeinschaftlich mit dem Bau einer Werkzeugmaschinenfabrik in Offenbach am Main. Die ersten Maschinen wurden aus England bezogen. Anfänglich hatte man neben dem Werkzeugmaschinenbau auch die Herstellung Giffard scher Injektoren aufgenommen, die bis dahin nur Sharp, Stewart & Co: hergestellt hatte. In den ersten Jahren führt die junge Firma den Bau zweier neuer Werkzeugmaschinenbauarten ein: Schrauben- und Mutternschneidmaschinen nach Sellers Patent und Horizontalbohr- und -fräsmaschinen. Später bildeten der elektrische Einzelantrieb von Werkzeugmaschinen und Spezialwerkzeugmaschinen für Bau und Instandhaltung von Eisenbahnfahrzeugen wichtige Arbeitsgebiete der Firma.

Kommerzienrat Engelhard war bis 1895 Teilhaber der Firma und gehörte ihr seit der Umwandlung zur G. m. b. H. 1895 bis 1908 als Geschäftsführer an.

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Conrad Matschoss

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1919 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Engelhard, O. (1919). Aus der Entwicklungsgeschichte des deutschen Werkzeugmaschinenbaues. In: Matschoss, C. (eds) Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40241-2_7

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