Zusammenfassung
Wie es einerseits feststeht, daß in den letzten Dezennien dank den modernen chirurgischen Maßnahmen die Behandlung der akuten und chronischen Schläfenbeinentzündungen und ihrer cerebralen Folgen die wesentlichsten Fortschritte gemacht hat, so muß andrerseits zugegeben werden, daß eine ganze Reihe von Ohrenerkrankungen, bes. die sogen. trocknen Mittelohrprozesse und die nervösen Labyrintherkrankungen, noch wenig der Behandlung bezw. Heilung zugänglich gemacht werden konnten. Aber nicht nur in klinisch-therapeutischer, sondern auch in physiologischer Hinsicht — es sei nur an das Problem der Schalleitung resp. Schallempfindung oder an die funktionelle Bedeutung der Schnecke und Vorhofsgebilde erinnert! — ist noch manche wichtige Aufgabe zu lösen. Gilt doch beispielsweise selbst die geistreiche Helmholtzsche Lehre der Schalleitung und Tonempfindung nach dem Prinzip der Mitschwingung mehreren Forschern für nicht haltbar, und Victor Hensen bleibt trotz gewichtiger klinischer Einwände bei seiner Ansicht, daß der Ampullen- und Otolithenapparat nicht der statischen, sondern der Hör-Funktion dient.
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Katz, L. (1905). Allgemeines und Spezielles Über die Bedeutung und die Technik der mikroskopischen Untersuchung des inneren Ohres mit einigen histologischen Bemerkungen und 3 Abbildungen. In: Beiträge zur Ohrenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40175-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-40175-0_9
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