Zusammenfassung
Daß Mitbewegungen eine physiologische Erscheinung seien, erkannte schon Johannes Müller. Der anatomische Bau des Gehirns, dessen beide Hemisphären durch Kommissurenfasern in Verbindung treten, konnte ihm noch das ursprüngliche Überfließen aller Erregungen von einer Hemisphäre zur anderen vollkommen verständlich machen. So schienen die Mitbewegungen der neurologischen Forschung kein interessantes Objekt mehr darzubieten.
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Steinmann, I. (1931). Über Mitbewegungen bei Hilfschulkindern. In: Über Mitbewegungen bei Hilfsschulkindern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40123-1_1
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