Ausführung der Versuche und Auswertung

Zusammenfassung

Bei der Ausführung der Zugkraftmessung ergab sich folgende Schwierigkeit. Die Federwage zeigte ganz verschiedene Werte an, es kamen Abweichungen bis zu 50 % vor, je nachdem die Zugkraft bei zunehmender oder abnehmender Magnetisierung gemessen wurde, und zwar waren die abgelesenen Werte bei abnehmendem Kraftfluß immer größer, d. h. wenn vor der Ablesung entweder der Strom verringert oder der Magnetkern herausgezogen wurde. So beträchtliche Unterschiede in der Zugkraft konnten nicht dadurch entstehen, daß die eine Messung auf dem aufsteigenden, die andere auf dem absteigenden Ast der Magnetisierungskurve erfolgte, besonders auch deshalb nicht, weil die größten Unterschiede sich gerade bei starker Magnetisierung zeigten. Da auch die Reibung des Kernes bei stromlosem Magneten so gering war, daß die zur Überwindung erforderliche Kraft nicht an der Federwage abzulesen war, so konnte die Ursache nur ein bei der Magnetisierung auftretender starker seitlicher Zug sein, der den Kern so kräftig an den Führungszylinder preßte, daß die zur Überwindung der Reibung erforderliche Kraft ganz bedeutend wurde. Tatsächlich war die Wand des Magnetgehäuses innen nicht ausgedreht, so daß eine exzentrische Lage des Kernes zum Gehäuse wohl anzunehmen ist ¹).