Zusammenfassung
Der Tod überfällt den Thoren von hinten, den Weisen greift er von vorne an, nicht immer unvermuthet, seltener als es scheint ohne Vorboten. Der Feldherr zählt seine Kranken und Verwundeten so genau wie seine kampffähigen; der Geschäftsmann und der Familienvater vergißt in seinen Voranschlägen nicht, mit der Krankheit und dem Tode zu rechnen und sieht sich für alle Fälle möglichst vor; in neuern Zeiten steigt auch der Staatsmann von der hohen Pyramide seiner Politik zu ihrer breiten Basis herab, zählt Geburts-und Todesziffern und fängt an, den Lebens- und Gesundheitsverhältnissen der Völker nachzufragen: denn das Glück der Schlachten, die Macht der Staaten, Schönheit und Reichthum der Länder, die Blüthe der Gemeinden und der Segen des Familienlebens, Alles ist abhängig von dem gebrechlichen Dasein des einzelnen Menschen; es giebt schließlich eine einzige Macht und ein einziges Kapital auf Erden: das ist Leben und Gesundheit!
„Die Medicin ist der edelste Beruf, aber das erbärmlichste Handwerk.“ (Riv. Pariset.)
„Nur ein guter Mensch konn ein guter Arzt sein.“ Nothnagel.
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Sonderegger, L. (1901). Aerzte und ärztlicher Beruf. In: Vorposten der Gesundheitspflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39988-0_18
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