Zusammenfassung
Bis in die neueste Zeit haben selbst die größten Forscher Fühlen und Denken der Tiere gerade so beurteilt wie Fühlen und Denken des Menschen, und die Leistungen der menschlichen Sinnesorgane gaben fast allein den Maßstab für die Bewertung der Sinne des Tieres. Die Tatsache z. B., daß die Hunde sehr viel schlechter sehen als wir, erscheint noch heutzutage dem Durchschnitte der Gebildeten, ja selbst manchem einsichtigen und gut beobachtenden Jäger unglaublich.
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Literatur
Th. Zell, Ist das Tier unvernünftig? Franckhscher Verlag, Stuttgart, ohne Jahreszahl erschienen 1904. Z e ll s hier wiedergegebene Ansichten sind auch schon vor ihm geäußert worden; er hat aber das unbestreitbare Verdienst, diese vorher nur Wenigen geläufigen Dinge der breiten Masse der Gebildeten genießbar gemacht und vielleicht auch manchem Fachgelehrten darüber die Augen geöffnet zu haben.
Zolotnitski in „Physiologiste Russe“, 24. Oktobre 1902, Vol. II p. 277
)Brehm, Tierleben, lI. Aufl., Bd. 8, S. 10.
G. Jäger, Das Leben im Wasser, Hamburg 1868, S. 226.
Lee, American Journal of Physiology, Vol. I, p. 136.
Hensen, Münchener med. Wochenschrift 1904, No. 1, S. 42.
Cyon, Recherches experimentales sur les fonctions des canaux semicirculaires etc. Paris 1878, zitiert nach Th. Beer, Archiv für die gesamte Physiologie, Bd. 73, S. 2.
Bateson, Journal of the Marine Biological Association of the United Kingdom. New Series, Vol. I, p. 225, zitiert nach Parker (s. u.).
Blochmann, Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 59. Jahrgang, 1903, S. XCV.
Leider gibt Blochmann nicht an, wer diese Versuche angestellt hat, wie sie gemacht wurden, und wo sie veröffentlicht sind. Ich habe sie nicht finden können; sie werden auch sonst nicht zitiert.
Bönninghaus, Das Ohr des Zahnwales, Zoologische Jahrbücher, Bd. 19, Heft 2 (1903).
)Beer, Archiv für die gesamte Physiologie, Bd. 73, S. 1.
Ducces chi, Gli animali acquatici possiedono il senso dell’ udito ? Rivista d’ Italia, decembre 1903.
Kreidl, Archiv für die gesamte Physiologie, Bd. 63, S. 581.
Lang, Ob die Wassertiere hören? Mitteilungen der naturw. Gesellschaft in Winterthur. IV. Heft 1902.
Parker, Hearing and allied senses in fishes. U. S. Fish. Commission Bulletin for 1902. p. 45. Washington 1903. Abgekürzt auch in „The American Naturalist“, Vol. XXXVII, No. 435.
Blochmann, 1. c.
Beer, 1. c.
Hensen, bei Lang, 1. c. S. 55.
Parker, 1. c. Ebenso Parkers Schüler Bigelow, 1. infra c.
Kreidl, Archiv für die gesamte Physiologie, Bd. 61, S. 450 (1895).
Lee, 1. c. p. 137.
Zenneck, Archiv für die gesamte Physiologie, Bd. 95, S. 346 (1903).
Hensen, Münchener med. Wochenschrift, 1904, No. 1, S. 42.
Bezold, Zeitschrift für Ohrenheilkunde, Bd. 48, S. 158, Anm. 3.
Parker, 1. c.
Welcher Fisch damit gemeint ist, geht aus Parkers Angaben nicht hervor. Als Hundsfische werden sowohl kleine Haiarten als auch Angehörige der Gattung Umbra bezeichnet.
Beer, 1. c. und eigene Versuche.
Bigelow, The sense of hearing in the Goldfish (Carassius auratus L.). The American Naturalist, Vol XXXVIII, No. 448, June 1904, und Contrib. from the Zool. Laboratory of the Museum of Comparative Zool. at Harvard College, No. 151.
Die Originalmitteilung von Wynne habe ich nicht finden können. Der neueste amerikanische Forscher auf diesem Gebiete (Bigelow) erwähnt sie nicht, und im „Zoologischen Anzeiger“, der alle Arbeiten aus dem Gesamtgebiete der Zoologie, auch die in far Laien bestimmten Zeitschriften veröffentlichten, aufzählt, werden sie nicht verzeichnet.
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Körner, O. (1905). Historisch-kritische Darstellung der Frage und der bisherigen Versuche, dieselbe zu entscheiden. In: Können die Fische hören?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39855-5_1
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