Zusammenfassung
Die Ernährungslehre war vor dem Kriege eine Wissenschaft, deren Ergebnisse unbewußt ohne eigentliches Verständnis in die Bevölkerung eingedrungen waren. In einseitiger Überschätzung und Nachsprechen ärztlicher Verordnungen wurden Milch, Eier und Fleisch als nahrhaft geschätzt. Die Ärzte interessierten sich für das Ernährungsproblem meist nur bei Magen-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten hier mehr vom qualitativen Standpunkt und dann bei Abmagerungs- und Mastkuren. Die Ernährung des gesunden Menschen war jedem selbst überlassen, die Nahrungsmittel waren so reichlich, der Preis einfacher Nahrungsmittel so niedrig, daß das Gespenst der Unterernährung, des Hungers kaum je in Frage kam.
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Schick, B. (1922). Das Pirquetsche System der Ernährung. In: Das Pirquetsche System der Ernährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39786-2_1
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