Zusammenfassung
Das Widerstandsvermögen des Fußes ist einer Kraftäußerung gleichzusetzen. Auf unser Gehwerkzeug wirken eine große Anzahl von Last- und Beschleunigungskräften ein, gegenüber denen der Fuß mindestens gleich große und entgegengesetzt gerichtete aufbringen muß, wenn er nicht seine Haltungsrichtigkeit verlieren soll. Darüber hinaus dürfte von vornherein die Annahme berechtigt sein, daß die Natur dem Fuß ein Widerstandsvermögen verleiht, das, zahlenmäßig ausgewertet, im normalen Fall größer ist als die Summe der auf den Fuß einwirkenden Belastungen, denn unser Körper wäre, mechanisch betrachtet, ein verhältnismäßig schwaches Gebilde, wenn sich Belastung und Widerstandsvermögen nur gerade die Waage hielten. Es ist zur Genüge bekannt, wie z. B. durch Überdimensionierung die Knochen eine erhöhte Sicherheit bieten (vgl. Abschnitt II), und wie andererseits die physiologischen Querschnitte der Muskeln Flächen darstellen, deren Einheiten unter Berücksichtigung der absoluten Muskelkraft auf eine mögliche Kraftäußerung hinweisen, die normalerweise ein Mehrfaches der normalen Höchstbeanspruchung bedeutet.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Möhler, E. (1939). Meßverfahren. In: Das Widerstandsvermögen des Fußes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39744-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-39744-2_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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