Zusammenfassung
Wer nicht mit einer vorgefaßten Meinung in den Blättern der franzöfischen Revolution liest und mit Antipathies chon im Vorhinein gewisse Erscheinungen in derselben betrachtet, der wird gestehen müssen, daß in den verwegenen Schwärmereien Slootz’ dennoch ein kräftiger Geist sich entfaltete. Es war eine furchtbare Wahrheit von der er ausging. Die Kraft der Sonsequenz führte ihn zu ebenso furchtbaren Schlüssen. Man hat die Erfte nie beachtet und hat darum die Letzteren als Wahnfinn verdammt. Der Wlet die Religion nehmen, dem Volke seinen Gott entreißen, ist ein furchtbares Unternehmen. Aber die Ihat wagen, um das Volk zu einer unbegrenzten Freiheit zu führen, um es zu befreien selbst von dem Banden eines glückseligen Glaubens, der die Freuden des Paradieses nach den Oualen des irdischen Lebens als Jrost dem begrenzten Verstande bietet, dieß für das Volk versuchen, damit es den Werth des Lebens allein schätze, in ihm und seiner Sphäre alle Kraft entfallte, glückjelig auf der Erde und unbekümmert um den Himmel sei, die Ihat um dieses, kann eine Verwegenheit sein, für die das menschliche Geschlecht nie geschaffen, es kann ein beklagenswerther Irrthum sein, aber es ist kein Verbrechen mehr.
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Richter, C. (1865). Die politische Thätigkeit. In: Anacharsis Clootz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39500-4_5
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