Zusammenfassung
Die bisherigen Ergebnisse der Nierentransplantation haben diese Behandlungsmöglichkeit zu einem klinischen Standardverfahren in Ergänzung zur Dialysebehandlung werden lassen. Die Häufigkeit gefährlicher und tödlicher Komplikationen ist in den letzten Jahren deutlich rückläufig, so daß das Hauptargument gegen eine Transplantation gemildert ist. Die Ergebnisse bezüglich Transplantatfunktion sind in etwa über mehrere Jahre konstant geblieben; besonders durch Einbeziehung der Histokompatibilitätstestung der Antigene des DR-Locus wird eine deutliche Verbesserung auch der Langzeitergebnisse erwartet. Bei exzellentem Gesamtmanagement lassen sich aber auch derzeit herausragend gute Ergebnisse erzielen (Morris et al. 1978; Alexandre 1980). Dies weist auf die Bedeutung der Beachtung aller geeigneter Maßnahmen der Vorbereitung. Durchführung und Nachsorge einer Transplantation hin. Unterschiede in den Ergebnissen sind jedoch auch durch eine weit variierende Indikationsstellung erklärt. Die zunehmende Einbeziehung von Risikopatienten, deren Prognose durch Transplantation möglicherweise besser ist als gegenüber einer alleinigen Dialysebehandlung, verschlechtert die Gesamtstatistik der Transplantation. Diese Entwicklung wird bei der Ausweitung der Dialyseindikation in höhere Altersgruppen weiter bestehen.
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Pichlmayr, R. (1981). Ausblick. In: Pichlmayr, R. (eds) Aktuelle Fragen der Organtransplantation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38516-6_5
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