Zusammenfassung
die Entwicklung der Bluttransfusion war von Anfang an mit einer gewissen Dramatik verbunden. Die erste in der Geschichte erwähnte (wenn auch nicht sicher verbürgte) Übertragung von Blut soll 1492 vorgenommen worden sein, um das Leben des Papstes Innozenz VIII. zu retten. Der gutgemeinte Versuch endete mit einem Desaster, denn nicht nur der kranke Papst, sondern auch die drei Spender, zehnjährige Knaben, kamen zu Tode [1]. Dieser Vorfall hat von Beginn an ein Zeichen gesetzt, daß der Umgang mit Blut als Arzneimittel größte Sorgfalt erfordert. Glücklicherweise hat er die spätere Entwicklung der Transfusionsmedizin nicht verhindert. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Behandlung mit Blutprodukten einen stürmischen Aufschwung, u.a. durch die Entwicklung von Präparaten zur Behandlung der Bluterkrankheit. Ohne die modernen Blutprodukte wären viele lebensrettende Behandlungsmöglichkeiten, wie große chirurgische Eingriffe oder die Therapie von Leukämien, nicht denkbar.
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Strengers PFW, van Aken WG (1998) Blut: Von der Magie zur Wissenschaft. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin, Oxford.
AuBuchon JR, Kruskall MS (1997) Transfusion safety: reallining efforts with risks. Transfusion 37:1211–1216.
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Seitz, R. (1999). Blutprodukte. In: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38283-7_18
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