Zusammenfassung
Das wichtigste natürlich vorkommende Chromerz ist der Chromeisenstein oder Chromit Cr2O3 · FeO, wobei FeO häufig teilweise durch MgO, Cr2O3 durch A12O3 oder Fe2O3 ersetzt ist, mit bis zu 62% Cr2O3. Weniger wichtig sind die Vorkommen des Chroms als Oxyd in kalihaltigen Mineralien als Fuchsit und Chromglimmer, mit Kalk zusammen im Chromgranat, mit Magnesia im Pyrop, Spinell, Kämmererit, Pyrosklerit, Serpentin, mit Tonerde im Chromocker, mit Beryll im Smaragd und Chrysoberyll, als Aluminiumchromkaliumsilicat in Avalit, als Chromsäure im Rotbleierz und als Kupferbleichromat im Vauquelinit. Die Herstellung vom metallischen Chrom nach rein chemischen Verfahren hat heute nur noch historisches Interesse. Ebenso hat die Herstellung des Chroms mittels des elektrischen Stromes oder Reduzierung von Chromoxyd im elektrischen Ofen an Bedeutung verloren. Fast ausschließlich wird heute nach dem Goldschmidtschen aluminothermischen Verfahren gearbeitet, wobei man ein fast 99% iges Metall erhält, mit nur geringen Mengen Verunreinigungen, insbesondere Eisen, Schwefel, Silicium, Aluminium und Kohlenstoff. Infolge seiner Kohlefreiheit und leichten Legierbarkeit hat das aluminothermisch erzeugte Chrom bei der Herstellung von Stählen mit hohem Chrom- und geringem Kohlenstoffgehalt besondere Bedeutung.
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Literatur
Vgl. Järvinen [Ztschr. f. anal. Ch. 66, 81 (1925), 68, 57 (1926) und 75, 1 (1928); ferner die Ausführungen van Royens im Chemiker-Ausschuß des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute am 1.5.30 [Arch. Eisenh. 4, 17 (1930/31)].
Man kann die Bildung des ameisensauren Salzes in der Schmelze wahrscheinlich umgehen, wenn man die Schmelze statt im Leuchtgasstrom im Wasserstoffstrom vornimmt. Das Arbeiten mit Leuchtgas ist aber bequemer und billiger; dem Leuchtgasverfahren ist aus diesem Grunde der Vorzug gegeben worden.
Man prüft das Mercuronitrat, ob es sich ohne Rückstand verflüchtigen läßt. Es löst sich in schwach salpetersäurehaltigem Wasser. Soll die Lösung aufbewahrt werden, so wird ein Tropfen Quecksilber hinzugegeben.
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Heinrich, F., Petzold, F. (1932). Chrom. In: Berl, E. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38271-4_14
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