Zusammenfassung
Bis vor einigen Jahren wurde über den Stoffwechsel von Arzneimitteln wenig gesprochen und in Lehrbüchern der Pharmakologie, die älter als 10 bis 20 Jahre sind, findet man darüber beinahe gar nichts. Seit einigen Jahren allerdings ist es eine Gewohnheit geworden, und ich wage zu sagen, eine Mode, der Frage des Abbaus und der Ausscheidung von Arzneimitteln im Organismus mehr und mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Nun ist es so, daß man als Wissenschaftler jeden Versuch, das menschliche Wissen zu bereichern, nur freudig begrüßen kann. Andererseits kann man sich nüchtern fragen, warum früher diesem Aspekt der Pharmakologie so wenig Aufmerksamkeit zugewandt wurde und warum sich das plötzlich änderte. Die Antwort auf diese Frage ist meiner Meinung nach im Psychologischen zu suchen. Das wissenschaftliche Interesse vieler Menschen wird tatsächlich nicht durch die klassische, wenn auch sehr genaue Beschreibung dessen, was die Stoffe tun, befriedigt. Man möchte darüber hinaus auch noch kennenlernen, wie und warum sie es tun. Daher stammt wahrscheinlich die ziemlich allgemeine Neigung, der man in der heutigen Pharmakologie häufig begegnet, ein Experiment nur sehr oberflächlich zu beschreiben, während andererseits versucht wird, das Experiment mehr und mehr zu erklären.
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Janssen, P. (1966). Zur Frage des Abbaus und der Ausscheidung der bei der Neuroleptanalgesie zur Anwendung kommenden Pharmaka. In: Henschel, W.F. (eds) Die Neuroleptanalgesie. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37941-7_2
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