Zusammenfassung
Es ist müßig, heute noch etwa einen Werbevortrag für die Anwendung der Absorptions-Spektralanalyse halten zu wollen. Jeder modern denkende Chemiker, insbesondere aber der Mikroanalytiker, weiß den Wert jener Analysenmethoden zu schätzen, die auf dem Messen der Lichtauslöschung in Abhängigkeit von der Wellenlänge des eingestrahlten Lichtes, sei es UV-, sichtbares oder UR-Licht, beruhen. Das Lambert-Beersche Gesetz definiert bekanntlich die zu messende physikalische Größe, nämlich den Extinktionskoeffizienten und die Zusammenhänge dieser Größe mit der Länge der durchstrahlten Schichtdicke und der Konzentration der untersuchten Lösung; die Regel, daß sich bei einem Gemisch mehrerer, weder chemisch noch physikalisch miteinander reagierender Stoffe, die ExtinktiDnen der vorhandenen Stoffe einfach addieren, gibt die Grundlage für die analytische Auswertung der Extinktionskurve eines Stoffgemisches mit dem Ziel der quantitativen Bestimmung der Einzelstoffe. Die außerordentlichen Erfolge, die diese Methodik bisher gezeitigt hat, verführen nun gelegentlich auch den Fachmann dazu, die Genauigkeit der Arbeitsweise zu überschätzen. Daraus ergeben sich zwangsläufig in einzelnen Fällen analytische Mißerfolge, die nun wieder zu dem Trugschluß führen, daß die Methodik nur beschränkt anwendbar wäre. Zu diesen Fragen will ich in skizzenhaften Umrissen Stellung nehmen.
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Luszczak, A. (1951). Grenzen der Absorptions-Spektralanalyse. In: Zacherl, M.K. (eds) Bericht über den I. Internationalen Mikrochemischen Congress. Mikrochemie Vereinigt mit Mikrochimica Acta. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37043-8_56
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