Zusammenfassung
Die mikroanalytischen Methoden können je nach ihrer Zielsetzung, insbesondere nach zwei Richtungen hin, wesentlich unterschieden werden. Einerseits handelt es sich um die Auffindung kleinster Mengen von Elementen oder Verbindungen, wobei man von relativ großen Einwaagen ausgehend, zuguterletzt den gesuchten Stoff mittels Mikro-waage, colorimetrisch, mikromaßanalytisch und ähnlich mit möglichst großer Präzision bestimmt. Anderseits wird aus Gründen des Mangels an Untersuchungsmaterial oder in dem Bestreben nach Zeit- und Materialersparnis von möglichst kleinen, auf der Mikrowaage auszuführenden Einwaagen ausgegangen. Bei hundertprozentigen Substanzen und solchen Proben, in denen der Gehalt der zu bestimmenden Komponente sehr hoch ist und eine Genauigkeit auf wenige Zehntel Fehlerprozente gefordert wird, kommen nur Methoden in Betracht, die diese Forderung erfüllen können. Kolorimetrische, spektroskopische und ähnliche Methoden scheiden für direkte Bestimmungen dieser Art von vornherein aus. Zur direkten genauen Gehaltsbestimmung hundertprozentiger Substanzen werden demnach die gravimetrischen und maßanalytischen einschließlich der elektrometrischen Methoden der Mikroanalyse in Betracht gezogen.
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Literatur
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Bischoff, F. (1951). Über die mikromaßanalytische Bestimmung höherer Titangehalte, insbesondere in Gegenwart von Niob. In: Zacherl, M.K. (eds) Bericht über den I. Internationalen Mikrochemischen Congress. Mikrochemie Vereinigt mit Mikrochimica Acta. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37043-8_24
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