Zusammenfassung
Refraktion (Brechungszustand) ist der Ausdruck der Leistung des Auges als optischer Apparat, und zwar im uhezustande, d. h. bei ausgeschalteter Akkommodation. Wir beziehen diese Leistung auf die Brechung des Tageslichtes (parallelstrahligen Lichtes) und können von vornherein drei Möglichkeiten als gegeben annehmen (Abb. 16). Entweder ist das Auge für die parallelen Strahlen gerade so eingestellt, daß auf seiner Netzhaut der Schnittpunkt der Strahlen liegt (Emmetropie, Normalsichtigkeit), oder daß die Strahlen sich vor der Netzhaut schneiden (Myopie, Kurzsichtigkeit), oder daß sie überhaupt nicht zur Vereinigung gelangen, weil die Netzhaut sie auffängt, bevor sie ein Bild liefern können (Weitsichtigkeit,Hypermetropie).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schieck, F. (1939). Refraktion und Akkommodation. In: Grundriss der Augenheilkunde für Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36940-1_3
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