Zusammenfassung
Die Antriebsmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes können Dampfmaschinen, Verbrennungskraftmaschinen und Wasserkraftmaschinen sein. Welche davon in Frage kommen, hängt natürlich ganz von den örtlichen Verhältnissen ab, und eine vergleichende Kostenberechnung hat sehr oft erst zu entscheiden, welcher Antrieb der zweckmäßigere ist. In der Nähe von Steinkohlen- oder Braunkohlengebieten, bei den meisten städtischen Zentralen, sowie bei Werken, welche größere Mengen Dampf zu anderen Zwecken brauchen, ist der Dampfmaschinenantrieb der vorteilhaftere. Bei demselben ist jedoch die Kolbenmaschine fast vollständig durch die weniger Raum beanspruchende und leichter anzuwärmende Dampfturbine verdrängt. Bei kleineren Zentralen sind Lokomobilen wegen ihrer Billigkeit und Wirtschaftlichkeit beliebt. Verbrennungskraftmaschinen kommen als Großgasmaschinen sowie als Dieselmaschinen zur Anwendung. Besonders die letzteren zeichnen sich durch hohen Wirkungsgrad aus. Wasserkräfte sollten überall, wo nur eine einigermaßen ausbauwürdige Gefällhöhe vorhanden ist, zur Energiegewinnung herangezogen werden, weil sie allein unerschöpfliche Energiequellen sind. Im allgemeinen sind die Anlagekosten der Wasserkräfte, insbesondere bei niedrigen Gefällhöhen so groß, daß die Erzeugungskosten nicht viel geringer sind, als diejenigen von Dampfkraftwerken.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lehmann, W. (1922). Die Erzeugungsstätten der elektrischen Energie. In: Die Elektrotechnik und die elektromotorischen Antriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36939-5_8
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