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Krankheiten des Respirationsapparates

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Zusammenfassung

Normal erfolgt die Ein- und Ausatmung durch die Nase bei geschlossenem Mund. Der Luftstrom streicht bei der Inspiration über die infolge der Muscheln sehr ausgedehnte Fläche der Nasenschleimhaut, wird dabei erwärmt und angefeuchtet und infolge des klebrigen Schleimüberzuges der Mucosa von Verunreinigungen wie Staub und Bakterien zum größten Teil befreit 1). Die Innervation der Schleimhaut mit dem N. olfactorius gestattet zugleich die Prüfung der eingeatmeten Luft auf riechende Bestandteile. Werden die Choanen, die die Verbindung zwischen Nasen- und Rachenhöhle bilden, durch krankhafte Prozesse, am häufigsten Wucherungen des lymphatischen Gewebes, die sog. adenoiden Vegetationen verstopft, so ist die Nasenatmung unmöglich; der Patient hält dann dauernd auch im Schlaf den Mund offen, was bei Kindern oft fälschlich als Unart ausgelegt wird. Mundatmung infolge von Schleimhautschwellung beobachtet man auch bei Rhinitis (s. u.) sowie bei manchen schweren Infektionskrankheiten (vgl. Typhus S. 35). Eine Folge der Mundatmung ist die Ausschaltung der genannten Schutzvorrichtungen und die dadurch bedingte Austrocknung und Reizung der Rachen-, Kehlkopf- und Luftröhrenschleimhaut Die sensible Innervation der Nasenschleimhaut geschieht durch den N. trigeminus (N. ethmoidalis), der auch verschiedene Reflexe, z. B. den Nießreflex vermittelt. Über den nervösen Konnex zwischen Nase und Lunge vgl. Asthma S. 212 Klinisch wichtig sind ferner die Beziehungen der Nasenhöhle zu den Nebenhöhlen (Kiefer- oder Highmorshöhle, Stirn-, Keilbeinhöhle und Siebbeinzellen), auf die öfter infektiöse Erkrankungen der Nase übergreifen; gleiches gilt von der benachbarten Tuba Eustachii.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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von Domarus, A. (1926). Krankheiten des Respirationsapparates. In: Grundriss der Inneren Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36911-1_3

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