Zusammenfassung
Ein großer Teil der buchhalterischen Arbeiten ist schon in den früheren Kapiteln eingehend besprochen worden. Bei der Darstellung der Tätigkeit in jedem einzelnen Büro wurde auf die Grundbuchungen (Kassa und Primanota) hingewiesen; ebenso sind die Skontren und deren Abschlüsse ausführlich erklärt worden.
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Literatur
In dem obigen Beispiel des Kontokorrents sind diese aus der Addition der Zins-nummern auf der Sollseite und der Habenseite bis 15. Oktober hervorgegangenen Ziffern bereits kenntlich gemacht. Erfolgt der Abschluß des Kontokorrents jedoch mit Hilfe eines Durchschnittszinssatzes, wie in unserem Schema (S. 532/533), so ist diese Zwischenaddition unnötig.
Beide Summen ergeben zusammen dieselbe Ziffer, die in unserem Beispiel zum Durchschnittszinssatz von 4,40 % eingesetzt worden ist.
Siehe Anmerkung zum Beispiel S. 524.
Auch die Zinsüberschußsteuer wird bis auf weiteres nicht erhoben.
Die oben wiedergebene Methode für die Buchungen auf Metakonten ist fast bei allen Banken gebräuchlich. Leichter verständlich ist eine andere Methode, auf die mich der vereidete Bücherrevisor Herr Ludwig Holtbuer in Leipzig dankenswerterweise aufmerksam machte. Bei ihr fällt die Buchung zweier Linien weg; es wird ein Metakonto eingerichtet, auf das sämtliche Posten, gleichgültig, ob am eigenen oder fremden Platze ausgeführt, in einer Reihe gebucht werden. Außerdem wird ein zweites Konto für die Geschäfte des fremden Platzes eingerichtet. Der Nachteil dieser Methode gegenüber der oben dargelegten besteht darin, daß man aus dem Metakonto nicht sofort übersieht, welche Geschäfte hier und welche am fremden Platze ausgeführt worden sind. Um das festzustellen, muß erst das Konto des fremden Platzes herangezogen werden.
Solche ungewöhnlichen Summen kommen in der Praxis bei Aufteilungen von Konsortialbeständen durchaus nicht selten vor; der Leiter des Konsortiums verkauft dann die „Spitzen“ für Rechnung des Konsortiums und verteilt das Erträgnis unter die Mitglieder.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Ziffern der Skontroauszüge die Umsatzziffern des ganzen Jahres, die des Journals nur die des einen Monats darstellen. Um beide abstimmen zu können, muß man im Auszuge daher die Summen des Vormonats von denen des laufenden Monats abziehen.
Wie erwähnt, müssen über sämtliche Buchungen, also auch über die Ausgleichsbuchungen des Bilanzkontos und Gewinn- und Verlustkontos Grundbuchungen in den Primanoten gemacht werden.
Nach der herrschenden Judikatur kann freilich auch beim Depotwechsel, sofern der Wechselnehmer überhaupt einen Anspruch hatte und nicht durch Vereinbarung mit dem Schuldner die Begebung des Wechsels ausgeschlossen worden war, ein Einwand gegen den wechselmäßigen Anspruch nicht hergeleitet werden (siehe Staub, Kommentar zur Wechselordnung, 5. Aufl., S. 218).
Anderer Ansicht ist Georg Bernhard, der eine solche, jedenfalls durchaus übliche Bilanzierungsmethode für unzulässig hält. Siehe hierüber Plutus vom 23. Oktober 1909.
In der Praxis wird gewöhnlich das Umtauschverhältnis so gestaltet, daß den Aktionären der B-Bank ein etwas höherer Kurs, als er augenblicklich an der Börse notiert, geboten wird, um die Aktionäre zum Umtausch leichter zu veranlassen. Häufig sind die jungen Aktien der A-Bank erst von einem späteren Zeitpunkt ab dividendenberechtigt als die alten Aktien. Alsdann muß die Dividende bei der Berechnung des Umtauschverhältnisses berücksichtigt werden.
Gegenwärtig ist der Unterschied größer, was die Banken mit den hohen Unkosten begründen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Buchwald, B. (1924). Die Buchhalterei. In: Die Technik des Bankbetriebes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36848-0_8
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