Zusammenfassung
Im vorigen Kapitel ist das Zusammenarbeiten zweier Maschinen auf denselben Stromkreis behandelt worden. Es ist auch gezeigt worden, daß eine dieser Maschinen als Motor arbeiten kann. In dieser Beziehung verhält sich eine Wechselstrommaschine wie eine Gleichstrommaschine mit.Nebenschlußerregung. Wenn eine Maschine dieser Art an ein Gleichstromnetz angeschlossen wird, so kann sie, je nachdem man ihr mechanische Leistung zuführt oder entnimmt, Strom in das Netz liefern oder Strom aus dem Netz entnehmen. Das Gleiche gilt von der Wechselstrommaschine, jedoch mit dem Unterschied, daß die letztere bei beiden Betriebszuständen genau die gleiche Geschwindigkeit hat, während die Gleichstrommaschine, wenn sie als Generator arbeiten soll, eine etwas größere Geschwindigkeit haben muß als in dem Fall, daß man sie bei gleicher Felderregung als Motor laufen läßt. Ist jedoch die Felderregung in genügend weiten Grenzen variabel, so kann die Maschine auch bei ein und derselben Geschwindigkeit Strom aufnehmen oder liefern. Bei Wechselstrommaschinen, die mit der Wechselspannung im Netz synchron laufen, ist natürlich die Geschwindigkeit einzig und allein von Polzahl und Periodenzahl abhängig. Der Unterschied im Betriebszustand liegt dann einzig und allein in der Felderregung und der damit zusammenhängenden Phasenverschiebung zwischen dem Vektor der Netzspannung und dem Vektor der E.M.K., die im Anker der Maschine induziert wird. In folgendem sollen für diese beiden Größen die schon im vorigen Abschnitt gebrauchten Bezeichnungen Netzvektor und Ankervektor beibehalten werden.
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Kapp, G. (1904). Achtzehntes Kapitel. In: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36825-1_18
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