Wechselstrom

Zusammenfassung

Ein Gleichstrom ist ein Strom, der seine Stärke und Richtung dauernd beibehält. Bei einem Wechselstrom ändert sich die Stromstärke und Richtung periodisch mit der Zeit. Wechselströme werden in besonders gebauten Wechselstrommaschinen erzeugt (siehe Abb. 113). Doch kann man jeder Gleichstrommaschine Wechselstrom entnehmen, wenn man zwei Punkte der Wicklung oder, was dasselbe ist, zwei Kommutatorlamellen mit Schleifringen verbindet. Die Abb. 108 zeigt einen Ringanker, bei welchem die Punkte C und D der Wicklung zu zwei Schleifringen geführt sind¹. Die Spannung u an den Schleifringen ist stets die Summe der Spannungen in allen Windungen über $$ . Sie besteht aus den elektromotorischen Kräften zwischen $$ und $$ , die einander entgegengerichtet sind. Ist α = 0, so ist $$ , also auch u = 0; ist α = 90° (oder im Bogenmaß π/2), so fällt C mit A und D mit B zusammen, die EMK ist die Summe der elektromotorischen Kräfte zwischen A und B, d. i. der größte Wert U _max, den die Spannung an den Schleifringen annimmt. (Beiläufig ist U _max gleich der Spannung, die an den Gleichstrombürsten herrscht.)