Zusammenfassung
Das Vektordiagramm. Der Arbeitszustand eines Transformators und im allgemeinen eines jeden Wechselstrom-Apparates läßt sich in zwei Weisen darstellen, nämlich analytisch durch gewisse, meist jedoch ziemlich komplizierte Formeln und zeichnerisch durch sogenannte Vektordiagramme. Die analytische Darstellung ist wenig übersichtlich und soll deshalb hier nur in solchem Maße verwendet werden, als nötig ist, um die graphische Darstellung zu erläutern. Alle periodisch veränderlichen Größen können durch rotierende Vektoren dargestellt werden. Es ist dabei die Länge des Vektors der Maximalwert der Größe und die Projektion des Vektors ihr augenblicklicher Wert. Die Vektoren von solchen Größen, die gleiche Phase haben, liegen in einer Linie und decken sich mithin. Sie werden bei willkürlich gewählten Maßstäben im allgemeinen verschiedene Länge haben, können aber natürlich auch die gleiche Länge haben, wenn die Maßstäbe entsprechend gewählt werden. In diesem Falle stellt ein und derselbe Vektor gleichzeitig mehrere Größen dar. So sind z. B. Strom, Erregung, d. h. Strom × Windungen, und der dadurch erzeugte magnetische Fluß Größen derselben Phase. Ihre Vektoren liegen mithin in ein und derselben Linie. Sie können jedoch verschiedene Länge haben.
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Kapp, G. (1907). Sechstes Kapitel. In: Transformatoren für Wechselstrom und Drehstrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36626-4_6
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