Zusammenfassung
Beim Eintritt in den Beruf kommen viele Ingenieure zum ersten Male mit Menschen anderer Herkunft, Wesensart, Bildung und Lebensauffassung in enge Berührung, auf deren Mitarbeit und guten Willen sie angewiesen sind; lernen Fachgenossen, die wie sie im Leben vorwärtskommen wollen, erstmals als Rivalen kennen und werden von Handlungen und Willensäußerungen anderer abhängig, von deren Motiven bzw. menschlichen Eigenschaften sie oft nichts wissen. Für die richtige Einstellung zu diesen Dingen, die für den Erfolg ihrer Arbeit und ihre Zufriedenheit wichtig ist, fehlen ihnen Maß und Vorbild um so mehr, je abstrakter sie denken, je einseitiger ihre Erziehung auf rein technische Dinge gerichtet war und je verschiedener die Kreise, in denen sie aufwuchsen, von denen sind, innerhalb derer sich ihre zukünftige Tätigkeit abspielt. Manche Ingenieure nehmen daher oft aus Ressentiment von Anfang an eine voreingenommene Stellung ein und machen sich und anderen dadurch unnütz das Leben sauer.
Die Leistungen der Technik sind begründet durch die geniale Schöpferkraft einzelner Persönlichkeiten und durch die Gemeinschaftsleistung großer Arbeitsgruppen.
Dr. Todt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Münzinger, F. (1942). Ingenieur und Firma. In: Ingenieure. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36570-0_10
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