Zusammenfassung
Der Prozeß des Absaugens macht sich nicht nur im analytischen Laboratorium (Kristallbrei von Mutterlaugen) nötig, sondern unter Umständen auch im pharmazeutischen Fabrikationslaboratorium, speziell dann, wenn es gilt, aus Rückständen noch Brühe und zwar möglichst schnell und ohne Verwendung von Druck zu gewinnen. Auch zum Trocknen von Ausscheidungen, amorph oder kristallinisch, ist das Absaugen notwendig. Derartige Absaugvorrichtungen konstruiert man sich auch im großen selbst, indem man einen sehr großen Trichter mit Porzellan- oder einem andern dichtschließenden Einsatz versieht, nun Kolatorium, oder Filter oder auch Watte als Filtermaterial einlegt und das Ganze mit gutschließendem Kork auf einen Behälter bringt, der im kleinen mit der Luftpumpe der Wasserleitung, im großen mit der Pumpe vom Vakuum in Verbindung steht. Der luftleere Raum bewirkt schnell die Trennung des festen vom flüssigen Material. Das Absaugen stellt also das umgekehrte Verfahren vom „Pressen“ unter Druck dar; vergleiche hierzu unter „Pressen“.
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Dieterich, E. (1919). Absaugen. In: Dieterich, K. (eds) Neues Pharmazeutisches Manual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36423-9_3
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