Zusammenfassung
Die Naturwissenschaften handeln allgemein von den Zuständen und Veränderungen in der belebten und unbelebten Natur. Die belebte Natur behandeln vor allem die Zoologie, die Botanik, die Biologie (Lehre vom Leben und den Lebensbedingungen), die Physiologie (Wirkung und Verhalten der Organe der Tiere und Pflanzen). Die unbelebte Natur behandeln die Physik, die Chemie, die Astronomie, die Erd- und Meereskunde, die Geologie und Mineralogie. Die letztgenannten Wissenschaften machen zwar vielfachen Gebrauch von den Ergebnissen der Physik und Chemie, ziehen aber ihre Schlüsse in erster Linie aus der unmittelbaren Beobachtung der Natur. Die Physik und Chemie kommen zu ihren Ergebnissen heute nur noch selten durch Beobachtung der von selbst in der Natur ablaufenden Vorgänge, sondern in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch Experimente im Laboratorium. Man nennt sie daher auch experimentelle Naturwissenschaften.
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Referenzen
Es besteht die Möglichkeit, daß der Begriff der Kausalität im Bereiche der Atomphysik nicht gilt, bzw. anders auszulegen ist.
Bei den physikalischen Maßeinheiten ist stets wohl zu unterscheiden zwischen den ursprünglichen wissenschaftlichen Definitionen und ihren für die Zwecke der Praxis gesetzlich festgesetzten Definitionen. Letztere entsprachen natürlich den ersteren nach Maßgabe der Genauigkeit, mit der es zur Zeit der Gesetzgebung möglich war, ein der wissenschaftlichen Definition gleiches Prototyp auch tatsächlich technisch herzustellen, also z. B. einen Maßstab, dessen Länge genau der ursprünglichen Definition des Meters entspricht. Im allgemeinen wird sich mit dem Fortschreiten der Meßtechnik herausstellen, daß die gesetzliche Einheit von der wissenschaftlichen ein wenig verschieden ist. Aus praktischen Gründen wird natürlich die in allen wichtigen Fällen international festgelegte gesetzliche Einheit nicht abgeändert.
Diese Bezeichnung entspricht den Beschlüssen des Ausschusses für Einheiten und Formelgrößen (AEF) und sollte jetzt durchgeführt werden. Bis vor kurzem war es allgemein üblich, das Millimikron als µµ zu bezeichnen. Für die Einheit 10—I2 m gab es bislang keine Bezeichnung. Hierauf ist bei Zahlenangaben in physikalischen Publikationen zu achten.
Bei den Vektoren hat die Unterscheidung zwischen Addition und Subtraktion keinen Sinn.
Streng ist die Unterscheidung der kristallinischen und der amorphen Körper durch ihre Plastizität nicht. Auch die ersteren zeigen unter der Wirkung sehr starker, lang andauernder Kräfte ein plastisches Verhalten, aber meist in erheblich geringerem Grade, als die amorphen Körper. Der eigentliche und wesentliche Unterschied liegt in ihrem molekularen Aufbau.
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Westphal, W.H. (1928). Allgemeines. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36407-9_1
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