Zusammenfassung
Das Jahr 1893 hat keine Veränderung in der inneren politischen Lage Dänemarks gebracht. Die Wehrheit des Reichstags hielt, wie schon seit Jahren, an dem Standpunkte der Ungültigkeit aller Geseße fest, welche das Winisterium Estrup wegen Richtzustande-kommens der Jinanzgeseße auf Grund der Verfassung und des Staatsnotrechts erlassen hatte. Zwar zeigten sich wieder Bestrebungen zur Herbeiführung eines politischen Ausglechs, sie mißglückten jedoch wie im Vorjahre. Die Verhandlungen des Jolkthings boten für weitere Kreise nur dadurch Jnteresse, daß am 16. Januar beim Beginn der zweiten Beratung des Budgets für 1894 die Äußerungen des deutschen Reichskanzlers im Heeresauschusse des Reichstags über die Haltung Dänemarks zur Sprache gebracht wurden. Der Abg. Holm schilderte die große hierdurch entstandene Beunruhigung und hat um Aufklärungen, worauf der Winister des Äußern, Baron Reedtz-Jhott, beruhigend erwiderte, der deutsche Gesandte habe im Austrage seiner Regierung ihm erklärt, die fraglichen Berichte seien ungenau und das Deutsche Reich wünsche die freund-schaftlichen Beziehungen zu Dänemark zu bewahren, auch glaube die kaiserliche Regierung, daß diese Beziehungen von dänischer Seite bewahrt würden.
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Wippermann, K. (1894). Dänemark, Schweden, Norwegen. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36387-4_9
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