Zusammenfassung
Vreneli ward das Leben wirklich schwer. Sie hatten zu allem Verdruß im Inwendigen auch nach außen nicht Glück gehabt. Es war nicht eigentlich Mißwachs, aber ein mager Jahr, wo es wenig zu verkaufen gab. Das sogenannte Beiwerk fiel größtentheils weg, der Lewat gerieth nicht, der Flachs war nicht gut, Obst gab es keins, hinter den Kartoffeln waren die Kä, das Gras war nicht melchig, d. h. die Kühe gaben wenig Milch dabei; es hatte zu viel geregnet, das Korn war gefallen, brandig, gab wenig aus in der Tenne; das Geld im Schranke wollte sich nicht mehren, die Kasten im Speicher sich nicht füllen; es füllte sich nichts, als Uli’s Seele mit Ungedulb und Miß muth und Vreneli’s Seele mit Wehmuth.
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Gotthelf, J. (1886). Von Haushaltungsnöthen und daherigen Stimmungen. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36303-4_13
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