Zusammenfassung
An einem Falle von Hämochromatose wurden Untersuchungen mit radioaktivem Eisen (Fe59) gemeinsam mit Keiderling durchgeführt. Dabei ergab sich, daß der Einbau des im Plasma gelösten, an Transferrin gebundenen markierten Eisens in die Erythrocyten enorm vermindert ist (s. Abb. 1). Da bei dem Fall keine aplastische Anämie bestand und die rote Blutbildung annähernd normal verlief, muß die geringe Aufnahme des injizierten Radioeisens mit dem gewaltigen Eisenpool im Zusammenhang stehen, der sich in allen Organen des Hämochromatosekranken, besonders in Leber, Milz und Knochenmark findet. Das injizierte Radioeisen vermischt sich offenbar mit dem Gesamtdepoteisen des Pools und tritt deshalb in prozentual nur geringer Menge in die Erythrocyten ein. Der nach der gewöhnlichen Methode berechnete Turnover des Erythrocyteneisens erscheint deshalb als vermindert.
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Heilmeyer, L., Wöhler, F. (1956). Zum Eisenstoffwechsel bei Hämochromatose. In: Begemann, H. (eds) Fünfter Kongress der Europäischen Gesellschaft für Hämatologie, Freiburg i. Br., 20. bis 24. September 1955 / Cinquième Congrès de la Société Européenne d’Hématologie, Freiburg i. Br., Allemagne, 20–24 Septembre 1955. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35395-0_38
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