Zusammenfassung
Hinsichtlich des Zustandekommens der frontobasalen Schädelhirnverletzung wurde bereits auf die überragende Rolle der Verkehrsunfälle hingewiesen, durch die sich, wie Tönnis betont, nicht nur die ursächliche, sondern auch die zahlenmäßige Gruppierung der Verletzungen zuungunsten der vorderen Schädelbasis verschoben hat [900, S. 833]. Die noch in den zwanziger Jahren relativ seltene Verletzungsart (meist hervorgerufen durch Sturz, Schlag, Hufschlag, Stich oder Schuß) zeigte im Rahmen der Entwicklung des modernen Verkehrs eine gewaltige Zunahme, sowohl was die Häufigkeit als auch die Schwere der Verletzung selbst betrifft. In fast allen uns zugänglichen Arbeiten beträgt der Anteil der Verkehrsunfälle an den jeweils beschriebenen frontobasalen Schädelhirnverletzungen zwischen 30 und 75% [33, 34, 81, 101, 110, 181, 193, 254, 272, 285, 286, 289, 310, 318, 341, 348, 356, 357, 439, 452, 461, 462, 491, 501, 567, 618, 619, 691, 694, 735, 752, 760, 761, 780, 799, 802, 803, 816, 819, 888, 900, 903, 915, 916, 918, 921, 943, 946, 959, 960, 979, 1005]. Mit der Zunahme der Unfallmöglichkeiten des modernen Lebens tritt also zu den indirekten Basisfrakturen die direkte Verletzung des vorderen Bereiches der Schädelbasis, wie Tönnis [900] feststellt. Das heißt, daß die frontobasale Schädelhirnverletzung hinsichtlich Art und Ausmaß wesentlich bestimmt wird von der Art und Weise des Unfallhergangs, also der Art und Richtung der einwirkenden Gewalt.
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Dietz, H. (1970). Zur Klinik der frontobasalen Schädelhirnverletzung. In: Die frontobasale Schädelhirnverletzung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 130 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35276-2_3
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