Zusammenfassung
Abgesehen von den Protozoen und einigen wenigen Klassen tiefstehender mehrzelliger Lebewesen haben alle Tiere Blut. Bei den Wirbeltieren ist es von roter Farbe, bei den übrigen Tieren, mit wenigen Ausnahmen, farblos. Außer dem Blut besitzen die meisten höher stehenden Tiere auch noch andere Körperflüssigkeiten, die zu dem Blut in engster Beziehung stehen, die sogenannte Lymphe, die Flüssigkeit der serösen Höhlen und schließlich eine auch die feinsten Teile des Organismus durchdringende allgemeine Körperflüssigkeit. Blut und Lymphe stehen dadurch in direkter Kommunikation miteinander, daß sich die gesamte Lymphe durch den Ductus thoracicus, in den sie aus allen Körperregionen zusammenfließt, in die obere Hohlvene ergießt. Die Lymphe hinwiederum steht durch feinste Spaltöffnungen mit den Flüssigkeiten der serösen Höhlen in Kommunikation. Mit der allgemeinen Körperflüssigkeit tritt sie höchstwahrscheinlich dadurch in Verbindung, daß die feinsten Lymphkapillaren aus den Saftspalten des Bindegewebes hervorgehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hirschfeld, H. (1918). Einleitung. In: Lehrbuch der Blutkrankheiten für Aerzte und Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35177-2_1
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