Zusammenfassung
Der forensische Spermanachweis hat in jedem Falle die Aufgabe, durch die Untersuchung der verdächtigen Flecke wohlerhaltene Spermatozoen nachzuweisen. Der Spermanachweis gehört trotz der relativ einfachen Technik, abgesehen von ganz günstigen Fällen, in denen der Fleck noch frisch und das Material reichlich ist, zu den mühevollsten und ein grosses Mass von Geduld erfordernden Aufgaben des Gerichtsarztes. Wir finden in den mikroskopischen Präparaten fast in allen Fällen zahlreiche Gebilde, die in ihrer Form an die Köpfe der Spermatozoen erinnern. In manchen Fällen mag es sich in der Tat um solche handeln, meist aber haben wir nichts weiter vor uns, als freie Zellkerne. Man darf sich daher niemals damit begnügen, Spermatozoenköpfe nachzuweisen, immer muss das Vorhandensein wohlerhaltener vollständiger Spermatozoen konstatiert werden. Wir empfehlen als die geeignetste Technik die einfache Auslaugung der Flecken mit gewöhnlichem Wasserleitungswasser. Dabei verfahren wir in der Regel folgendermassen
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Marx, H. (1919). Der forensische Spermanachweis. In: Praktikum der gerichtlichen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35139-0_5
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