Zusammenfassung
Bei großen Teufen (etwa über 500 m) überwiegt das Seilgewicht die Nutzlast, so daß das Seilübergewicht des niedergehenden Seiles gegen Fahrtende Triebkräfte schafft, die durch die Maschine schlecht beherrscht werden können. Spätere Darlegungen (VI B. 1) werden zeigen, daß die auf Gegenwirkung geschalteten Kräfte der Dampfmaschinen nur schlecht regelbar sind. Neueren Steuerungen ist es gelungen, auch die Gegentrieb Wirkung des Dampfes sicher und genügend fein zu regeln (VI B. 3); auch an die in den letzten Jahren durchgeführte Regelung der Bremswirkung sei erinnert. Elektrische Motoren ergeben von vornherein eine leicht regelbare Gegentriebwirkung, die in einzelnen Ausführungen fast selbsttätig eintritt und in diesen Fällen der Endfahrt der Maschine eine Sicherheit verleiht, die bei Dampfmaschinen schwer erreicht werden kann. Der mangelnde Seilgewichtsausgleich erschwert aber auf alle Fälle die sichere Führung der Maschine. Besonders schwierig wird die Endfahrt, wenn Lasten eingehängt werden, also wenn außer dem Seilübergewicht noch die Nutzlast treibend wirkt. Bei der Seilfahrt kann hierbei jede falsche Steuerbewegung durch scharfes Aufsetzen des unteren Korbes schwere Unfälle hervorrufen. Eine möglichst vollständige Ausgleichung der Einwirkung des Seilgewichtes auf das Drehmoment der Trommelwelle ist daher die erste Vorbedingung für die Sicherheit des Förder- und Fahrbetriebes.
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Teiwes, K., Förster, E. (1913). Gemeinsame Gesichtspunkte. In: Teiwes, K., Förster, E. (eds) Die Schachtfördermaschinen. Die Bergwerksmaschinen, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34589-4_6
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